Redet mit Ihnen - Plädoyer für eine Präventionspädagogik

Rolf Hoppe
Planungsgesellschaft Verkehr Köln

Die Verkehrsunfälle von Kindern und Jugendlichen legitimieren nach wie vor die Verkehrsunfallprävention. Den jeweils neuesten kommerziellen Trends hinterherlaufend werden jährlich vermeintlich neue Programme aufgelegt, und insbes. an Schulen verteilt, deren übergeordnetes Ziel in der Förderung von Handlungs- und Risikokompetenzen besteht. Dabei konkurrieren die verschiedenen Präventionsbereiche untereinander um materielle und Zugangsressourcen. Kein Wunder, dass sich die Schulen mehr und mehr überfordert sehen und zunehmend den Rückzug auf ihren Bildungsauftrag reklamieren.
Eine Neuorientierung postuliert zum einen die integrative und kooperative Prävention sowohl zwischen den verschiedenen Präventionsbereichen als auch mit den Schulen und zum anderen die Rückbesinnung auf originär pädagogische Interventionen als essenzielle Bestandteile des schulischen Bildungsauftrags.
Insofern gilt es, präventionspädagogisches Handwerkszeug zu vermitteln, mit dem in Schulen kontinuierlich Prävention betrieben werden kann. Die präventionsrelevanten Themen lassen sich nahezu uinversell im Lebensraum Straßenverkehr verorten. Im Rahmen der Präventionsprogramme EVA, Sicherfahren, XpertTalks, RiSk werden seit 2003 Pädagogen, betriebliche Ausbilder und Präventionsbeamte der Polizei in der Ansprache-Methodik ausgebildet und motiviert, im o.g. Sinne tätig zu werden.