Infostand

Aufnahme und Integration von Flüchtlingen stellen Bereiche dar, denen im Zusammenhang mit Gewalt und Radikalisierung besondere Aufmerksamkeit zukommen muss, z.B. bei rechtsextremer Gewalt gegen Unterkünfte, Radikalisierung von Angehörigen der 2./3. Migrantengeneration.

Integration ist eine Aufgabe für kommunale Gesellschaften. Kriterien für gelungene Integration sind funktionierende Kommunikationsstrukturen, existierende Mechanismen der Konfliktbearbeitung, ein weitgehend gewaltfreier Umgang miteinander und die Attraktivität bestehender Beteiligungsangebote. Sie wirkt daher hemmend auf Radikalisierungstendenzen und erkennt in lokalen Konflikten den Ruf nach Wegen, die Bedürfnisse betroffener Bürger/innen zu berücksichtigen.

Die Kommunale Konfliktberatung (KKB) bietet einen Ansatz dafür. Zentrales Element ist eine Systemische Situations- und Konfliktanalyse, die lokalspezifische Aussagen zu Dynamiken und Zusammenhängen ermöglicht. So werden Handlungsoptionen an die lokalen Bedingungen angepasst. Der systemische Beratungsansatz erlaubt kommunalen Entscheidungsträger/innen, den Blick zu erweitern, alle an der Integration beteiligten Akteure einzubinden und ortsspezifische Konflikte und Spannungen zu bearbeiten.

Das Forum Ziviler Friedensdienst führt ein EU-finanziertes Programm zu KKB in Kooperation mit dem Land Niedersachsen, der Dualen Hochschule in BW und Kommunen durch.

verwandte Schlüsselbegriffe

Integration Kommune Konfliktberatung