Menschenhandel – Unterstützung der Polizei in Afrika als Präventionsarbeit

Hanna Meyer
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Dr. Marion Popp
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Menschenhandel ist ein globales Phänomen, dessen Ausmaß in den letzten Jahren zugenommen hat. Die rechtsstaatlichen und institutionellen Strukturen in den Herkunftsländern der Menschenhandelsopfer sind unzureichend und nicht in der Lage potenziellen Opfern Schutz zu bieten oder in ausreichendem Maße gegen Menschenhändler vorzugehen. Das Polizeiprogramm Afrika unterstützt und stärkt den Aufbau institutioneller und personeller Kapazitäten nationaler und regionaler Polizeiinstitutionen in (Post-)Konflikt- und fragilen Ländern Afrikas in relevanten polizeilichen Bereichen. Die Stärkung der polizeilichen Strukturen in Ländern des globalen Südens ist ein wichtiger Beitrag, um gegen die Hauptursachen von transnational organisierter Kriminalität (TOK) vorzugehen. Nigerianische Opfer stellen europaweit die größte Zahl der Opfer aus Drittstaaten und das Anwerben erfolgt oft in den Herkunftsländern. Täter und Opfer teilen in vielen Fällen die Nationalität und kulturelle Herkunft, was dazu führt, dass der Täter leichter das Vertrauen der Opfer gewinnt und für seine Zwecke manipulieren kann. Der Vortrag soll die Arbeit des Polizeiprogramms beleuchten und wie durch die Stärkung der Polizeistrukturen vor Ort, Menschen davor bewahrt werden können in die Hände von Menschenhändlern zu geraten.

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