Zerplatzte Zukunft

Häufig wird die Polizei von Lehrern/innen angerufen, um in den Schulklassen über Straftaten und deren Folgen zu informieren. Immer wieder kommen dabei Fragen bzgl. der Schadensregulierung bei Straftaten auf. Obwohl das Zivilrecht nicht originäre Zuständigkeit der Polizei ist, besteht hier dennoch Handlungsbedarf.
So sind die Mitglieder des Arbeitskreises „Schule Leben“ in Lemgo dazu übergegangen, auch in diesem Bereich, im Rahmen der Prävention, tätig zu werden.
Es wurde mit Krankenkassen, Zivilrichtern und Gerichtsvollziehern Kontakt aufgenommen, die den Schülerinnen und Schülern Konsequenzen aus unerlaubten Handlungen aufzeigen können, auch wenn es zur Einstellung eines Strafverfahrens kommt. Diesbezüglich gibt es keinerlei Präventionsmaterial. Auch sind die Anfragen an diese Institutionen/Personen derart angestiegen, dass sie nicht mehr jede Anfrage bearbeiten können.
So entstand im Arbeitskreis der Gedanke, einen Film zu drehen, der dann in Schulen gezeigt werden könnte. Im Film sollte jugendgerecht gezeigt werden, welche zivilrechtlichen Konsequenzen aus Straftaten entstehen. Jedoch dann ohne Zutun der Polizei, die wäre dann nur noch für polizeiliche Belange als Ansprechpartner vor Ort. Die Mitglieder des Arbeitskreises schätzen im zivilrechtlichen Bereich die Präventionsmöglichkeiten wesentlich besser ein als im strafrechtlichen Bereich.