Prävention von Schulamokläufen - Leitfäden der Bundesländer

Felix Diehl
Justus-Liebig-Universität Giessen

Amokläufe junger Täter sind ein seltenes Phänomen, treten seit der Jahrtausendwende aber auch gehäuft an deutschen Schulen auf. Die deutschen Bundesländer haben sich auf diese Bedrohung eingestellt. Mit Leitfäden geben die einzelnen Kultusministerien den Schulen Hinweise zum Umgang mit Amokdrohungen, zur Prävention und zum Verhalten bei einer Intervention im Ernstfall. Im Idealfall befassen sich an den Schulen ‚Krisenteams‘ mit der konkreten Amokprävention und Gefährdungseinschätzung.
Auf der Basis der Analyse der Leitfäden der Bundesländer werden die dort enthaltenen Empfehlungen referiert und im Lichte der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Amokläufen junger Täter und zur Bewertung von Warn- und Drohverhalten eingeordnet. Berücksichtigt werden insbesondere die empirischen Erkenntnisse zu über 20 Amokläufen junger Täter in Deutschland, die anhand der Auswertung staatsanwaltlicher Akten und durch Befragungen gewonnen wurden.
Einbezogen werden weitere Befunde des an der Justus-Liebig-Universität (Gießen) angesiedelten Teilvorhabens „Kriminologische Analyse von Amoktaten - jugendliche und erwachsene Täter von Mehrfachtötungen, Amokdrohungen“ (Leitung: Prof. Dr. Britta Bannenberg) im Rahmen des interdisziplinären Forschungsverbundes TARGET (Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt).
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