Zusammenlegung der Verkehrs- und Kriminalprävention (im Zuge der Polizeireform in Baden-Württemberg)

Andreas Renner
Innenministerium Baden-Württemberg
Claudia Rohde
Innenministerium Baden-Württemberg

Mit Umsetzung der Polizeireform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 2014 erfolgte die Zusammenlegung der Verkehrs- und der Kriminalprävention auf Ebene der regionalen Polizeipräsidien in einem neu geschaffenen Referat Prävention.
Hiermit wurde in Baden-Württemberg die polizeiliche Prävention grundlegend neu aufgestellt. Bis dahin war den Dienststellen die organisatorische Anbindung der Verkehrs- und Kriminalprävention frei gestellt. Überwiegend agierten beide Präventionsbereiche getrennt voneinander in verschiedenen Organisationseinheiten. Ein ganzheitliches Vorgehen mit Blick auf gemeinsame Zielgruppen, Themen, Methoden und übergreifenden Problemen war hierdurch wesentlich erschwert und zentrale Erwägung für die neue gemeinsame Ausrichtung und Organisation. Durch die unmittelbare Zuordnung des Referats Prävention zur Präsidialleitung wurde ein weiteres deutliches Zeichen gesetzt: „Prävention ist Chefsache“.
Die eigenständige Organisation der Prävention in den regionalen Polizeipräsidien verhindert zudem die in der Vergangenheit oftmals auftretende Konkurrenz in der Aufgabenwahrnehmung, die nicht selten zu Lasten der Präventionstätigkeit aufgelöst wurde.
Die Polizei Baden-Württemberg hat sich für eine ganzheitliche Prävention aus einem Guss zugunsten der Sicherheit und dem Sicherheitsempfinden der Bevölkerung entschieden.