Rechtsextrem orientierte Jugendliche: Zugänge zwischen Prävention und Repression

Reinhard Koch
Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt (ARUG)
Die rechtsextreme Szene in der Bundesrepublik hat sich mit Blick auf die Zielgruppe „Jugendliche“ in den letzten Jahren sehr modernisiert und eine Fülle jugendkultureller Angebote und Zugänge entwickelt! Sie bietet eine sogenannte „Erlebniswelt Rechts“, die ein fast komplettes Eintauchen in eine für Erwachsene kaum einsehbare Parallelwelt ermöglicht und aus subjektiver Sicht der Betroffenen viel zu bieten hat!
Wer ist besonders anfällig für dieses Angebot? Was gibt die rechtsextreme Szene den Jugendlichen, welche Kräfte halten sie dort und welche Chancen für einen Ausstieg gibt es? Welche Ängste und Sorgen treiben diese Jugendliche um? Geht es um Ideologie, Macht, Anerkennung, Zugehörigkeit oder rein um den Spaßfaktor? Wie sind diese jungen Menschen für zivilgesellschaftliche Zugänge noch erreichbar? Warum kommen Belehrungen gegen Erfahrungen nicht an? Zu diesen Fragen sollen Hintergründe beleuchtet, Informationen und Einblicke sowohl in die Wirkungsweise rechtsextremer Angebote als auch in differenzierte Konzepte zu Prävention und Repression gegeben werden!
Das niedersächsische Modellprojekt „Kompetente Konzepte für Demokratie und Toleranz“ hat den Auftrag strukturierte Angebote an rechtsextrem orientierte Jugendliche zu liefern.

verwandte Schlüsselbegriffe

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