Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen - Ausmaß, Ursachen, Prävention.

Dr. Sandra Glammeier
Universität Bielefeld
Dr. Monika Schröttle
Universität Bielefeld

Die Studie „Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland“, die von 2009 bis 2011 unter der Leitung von Dr. Monika Schröttle und Prof. Dr. Claudia Hornberg von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und dem Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) der Universität Bielefeld durchgeführt wurde, ist die erste repräsentative Studie bei Frauen mit Behinderungen in Deutschland. Sie umfasst Interviews mit über 1.500 Frauen mit unterschiedlichen Behinderungen, die in Haushalten und Einrichtungen leben. In der Studie konnte ein sehr hohes Ausmaß an körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt sowie Diskriminierung gegenüber Frauen mit Behinderungen in Deutschland aufgedeckt werden. Die befragten Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen waren im Lebensverlauf verschiedenen Formen von Gewalt zwei- bis dreimal häufiger ausgesetzt als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Auffällig sind auch die hohen Belastungen durch sexuelle Gewalt in Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben. In dem Vortrag sollen durch das Forschungsteam (Prof. Dr. Claudia Hornberg, Dr. Monika Schröttle, Dr. Sandra Glammeier, Dr. Brigitte Sellach, Dr. Barbara Kavemann) Ergebnisse zu Ausmaß und möglichen Ursachen der Gewalt sowie zu Ansätzen für eine künftig verbesserte Prävention referiert werden.
Kurzfassung
(Deutsch, LINK)
Langfassung (.pdf, 2.4 MB)
(Deutsch, LINK)

Zitation

Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende URL: https://www.praeventionstag.de/dokumentation.cms/2359

Hinweis zum Urheberrecht:

Für Dokumente, die in elektronischer Form über Datennetze angeboten werden, gilt uneingeschränkt das Urheberrechtsgesetz (UrhG).
Insbesondere gilt: Einzelne Vervielfältigungen, z.B. Kopien und Ausdrucke, dürfen nur zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch angefertigt werden (Paragraph 53 Urheberrecht). Die Herstellung und Verbreitung von weiteren Reproduktionen ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers gestattet.
Der Benutzer ist für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und kann bei Mißbrauch haftbar gemacht werden.