Infostand

Netzwerk gegen Gewalt

Gewalt-Sehen-Helfen (GSH), die hessische Zivilcourage-Kampagne für Kommunen und Landkreise, geht von der Annahme aus, dass Menschen in gewaltträchtigen und für sie gefährlichen Situationen helfen wollen und auch können ohne sich selbst zu gefährden. Ein gewaltfreier, opferzentrierter, deeskalierender Ansatz hat das Ziel, Helferkompetenz und eine Kultur des Hinschauens zu fördern.
Insgesamt bieten derzeit 19 hessische Kommunen/Landkreise ihren Bürgern hierfür Schulungen. Inhalte und Ziele sind schwerpunktmäßig die Sensibilisierung für Konfliktsituationen sowie Verhaltenstrainings zur Deeskalation und zur Hilfeleistung in der Öffentlichkeit. Sie haben für die Seminare eigene Multiplikatoren ausgewählt, die in einer landeseinheitlichen Ausbildung auf ihre Arbeit vorbereitet und in der Folgezeit weiterqualifiziert werden.
Der Stand informiert über das Programm, bietet einen Überblick über die unterschiedliche Umsetzung von GSH in den Kommunen und die Möglichkeiten der Weiterentwicklung und will mit Aktionen die Besucher für die Thematik sensibilisieren und Anregungen geben.
Gewalt-Sehen-Helfen, 1997 von der Stadt Frankfurt/M. entwickelt, wurde auch von Städten außerhalb Hessens und Deutschlands eingeführt. 2005 übernahm das Land Hessen die Nutzungsrechte von der Stadt Frankfurt, um GSH in ganz Hessen weiter zu verbreiten.

verwandte Schlüsselbegriffe

Zivilcourage Kommunen