Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung

In der Stadt Köln wird seit 2005 im Rahmen des „Kölner Schulenmonitorings“ der Konsum legaler und illegaler psychotroper Substanzen bei 12- bis 18-jährigen SchülerInnen aller Schulformen in Köln erhoben. Ein Ziel der Untersuchung ist die Identifizierung von Risikofaktoren für den Konsum illegaler Substanzen.
Für die in diesem Beitrag durchgeführten Analysen wurden die Antworten der SchülerInnen der Klassen sechs bis zwölf untersucht. Mit Hilfe einer logistischen Regression wurden die Variablen identifiziert, die das Risiko für den Konsum illegaler Substanzen bei Kölner SchülerInnen erhöhen bzw. reduzieren.
Als stärkste Einflussfaktoren sind das tägliche Rauchen sowie der Konsum illegaler Substanzen im Freundeskreis für den Konsum illegaler Substanzen identifiziert worden. Zudem haben Jugendliche die „binge drinking“ praktizieren sowie Jugendliche Gewalttäter einen erhöhten Risikofaktor für den Konsum illegaler Drogen. Zwischen den Geschlechtern gibt es keine Unterschiede. Bei deutschen SchülerInnen besteht ein erhöhtes Risiko für den Konsum illegaler Substanzen.
Die schulischen Präventionsmaßnahmen sollten dahingehend ausgerichtet sein, dass die SchülerInnen über die Risikofaktoren für den Konsum illegaler Substanzen informiert werden, damit diese ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass der Konsum psychotroper Substanzen im Freundeskreis ein Alarmsignal für Sie darstellen muss.

verwandte Schlüsselbegriffe

Risikofaktoren