11.06.2018
Deutscher Präventionstag fordert von Regierung schnelle Umsetzung von Präventionszielen

Weltweit größter Jahreskongress Kongress erwartet Teilnehmende aus 54 Staaten

Der DPT – Deutscher Präventionstag fordert von der amtierenden Regierung eine schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag verfassten Präventionsziele. Wie in jedem Jahr geben die Veranstalter eine Erklärung mit Empfehlungen heraus, die auch international Beachtung finden wird. Denn in diesem Jahr sind 54 Staaten auf dem Kongress vertreten. Der DPT ist der weltweit am besten besuchte Jahreskongress zum Thema Kriminalprävention und angrenzender Bereiche. 2018 tagen die Expertinnen und Experten der Präventionspolitik, -forschung und -praxis im Internationalen Congress Center Dresden.  

„Beim 23. Deutschen Präventionstag geht unser Konzept, Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und der Forschung mit Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis zusammen zu bringen, voll auf“, sagt Erich Marks, Geschäftsführer des Deutschen Präventionstages. „Nur wenn wir alle Verantwortlichen an einen Tisch bekommen, kann Gewalt- und Kriminalprävention in Deutschland erfolgreich umgesetzt werden. Die Bundesregierung hat sich rationale Kriminalprävention auf die Fahnen geschrieben. Unter Randnummer 6292 bis 6294 des Koalitionsvertrages hat sie die Wiederbelebung des periodischen Sicherheitsberichtes beschlossen, der zuletzt 2006 erschienen ist. Als Deutscher Präventionstag hoffen wir, dass das zeitnah geschieht. Wir sind der Meinung, dass das Deutsche Forum Kriminalprävention DFK und das angegliederte Nationale Zentrum Kriminalprävention NZK gestärkt werden und beide bei ihrer Reorganisation finanziell unterstützt werden müssen. Auch das haben die Regierungsparteien unter Randnummer 6291 bis 6292 bereits beschlossen. Zum Dritten bleibt es bei der bereits häufig formulierten Forderung, die kommunale Präventionsarbeit auszubauen und zu stärken. Gerade auf kommunaler Ebene muss eine gesamtgesellschaftliche und nachhaltige Präventionsstrategie umgesetzt werden.“

„In diesem Jahr feiert der Landespräventionsrat Sachsen sein 10-jähriges Bestehen. Daher wünschen wir uns, dass vom Deutschen Präventionstag 2018 aus Dresden ein Signal ausgeht“, sagt Sozialministerin Barbara Klepsch, gleichzeitig Vorstand des Landespräventionsrates Sachsen. „Beispielsweise werden wir mit unserer Strategie ‚Prävention im Team‘ (PiT) Kinder und Jugendliche weiterhin darin stärken, nicht süchtig oder kriminell zu werden und keine Gewalt anzuwenden“

Der 23. Deutsche Präventionstag in Dresden verzeichnet mit über 3000 Teilnehmenden und Gästen auch 2018 wieder ein Besucher-Rekordhoch. Mit 54 vertretenen Staaten ist der Kongress international so breit wie noch nie aufgestellt.

Zahlen und Fakten des 23. Deutschen Präventionstages:
•    147 Aussteller und 5 Sonderausstellungen
•    Eröffnungsplenum und Abschlussdiskussion mit namhaften politischen Vertreterinnen und Vertretern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis
•    4 Infomobile
•    88 Vorträge
•    26 internationale Vorträge
•    44 Kurzvorträge
•    20 Poster-Präsentationen
•    10 Bühnenstücke
•    12 Begleitveranstaltungen
•    1 Kinderuniversität


Weitere Informationen
•    Der Presserundgang für Medien beginnt heute, 11.06. um 12:30 Uhr am Eingang zu Saal 1, es erwarten Sie:
o    Prof. Dr. Roland Wöller, sächsischer Innenminister
o    Detlef Sittel, Erster Bürgermeister Dresden
o    Sven Forkert, Geschäftsführer LPR Sachsen
o    Prof. Dr. Dirk Baier, Gutachter 23. DPT
o    Erich Marks, Geschäftsführer Deutscher Präventionstag
•    Prof. Dr. Hans-Jürgen Kerner, Kongresspräsident DPT
•    Dresdner Erklärung, Gutachten des 23. DPT und weitere Informationen
•    Partner des 23. DPT
•    Website des 23. DPT in Dresden

Kontakt:
Dr. Malte Strathmeier
Telefon: 0511 9400 2620
E-Mail: malte.strathmeier@praeventionstag.de
www.praeventionstag.de/nano.cms/presse