01.04.2019

Wissenschaftliche Stellungnahmen zum Schwerpunktthema des Deutschen Präventionstages 2019

Für den Deutschen Präventionstag 2019 haben neun Expertinnen und Experten von insgesamt sieben verschiedenen Institutionen fünf wissenschaftliche Stellungnahmen angefertigt. Alle Stellungnahmen finden Sie in unserer Dokumentation.

Auf Grundlage der fünf interdisziplinären Stellungnahmen erstellt der Deutsche Präventionstag die Berliner Erklärung 2019. Die Expertinnen und Experten stammen aus den Disziplinen Psychologie und Sozialpsychologie, Geschichtswissenschaften, Sozialpädagogik, Politikwissenschaften, Jugendforschung und Soziologie.

Die wissenschaftliche Stellungnahme von Prof. em. Dr. Manfred Görtemaker trägt den Titel «Demokratieentwicklung und Gefährdungen». Sie widmet sich in drei großen Teilen der Herausbildung von Demokratie und Menschenrechten, der Entwicklung der Demokratie und Deutschland sowie den Risiken und Bedrohungen der Demokratie.

«Ein gesellschaftspolitischer Essay zu den heutigen Notwendigkeiten und Möglichkeiten der Demokratieförderung» lautet der Titel der Stellungnahme von Prof. Dr. Harald Welzer. Sie widmet sich in vier großen Teilen dem Paradox der Demokratie, den Demokratiegefährdungen, dem zivilisatorischen Projekt der Demokratie, und schließlich der Sozialen Ungleichheit mit Blick auf die kulturelle, die kommunikative und die politisch-pädagogische Praxis.

Die wissenschaftliche Stellungnahme von Prof. em. Dr. Roland Eckert mit Dr. Coerw Krüger und Prof. Dr. Helmut Willems trägt den Titel «Gesellschaftliche Konflikte und Felder der Prävention». Sie widmet sich, nach einer Einleitung in den Zusammenhang von Demokratie, Rechtsstaat und Gewaltprävention in sieben großen Teilen den folgenden Themen: fragliche Veränderungen in der sozialen Topographie Deutschlands; Konfliktszenarien der Gegenwart; Konflikt, Eskalation und Gewalt; drei Ansätze der Prävention; Felder von Prävention und schließlich Konfliktbearbeitung in der europäischen und globalen Politik.

Dr. Björn Milbradt, Katja Schau und Dr. Frank Greuel haben ihre Stellungnahme «(Sozial-)Pädadogische Ansätze im Bereich der Radikalisierungsprävention – Handlungslogik, Präventionsstufen und Ansätze» genannt. Sie gehen in drei großen Teilen den folgenden Fragen nach: Was ist Prävention? Was ist (Radikalisierungs-)Prävention? Wie strukturiert sich das Feld der (sozial)pädagogischen Radikalisierungsprävention in Deutschland?

Die wissenschaftliche Stellungnahme von Prof. Dr. Andreas Beelmann trägt den Titel «Grundlagen eines entwicklungsorientierten Modells der Radikalisierung». Sie widmet sich in vier großen Teilen den Themen: Definition und Definitionsprobleme von Radikalisierung und Extremismus; Radikalisierungs- und Extremismustheorien; entwicklungsorientiertes Modell der Radikalisierung, und schließlich Implikationen für die Radikalisierungsprävention.

Im Anschluss an den Kongress veröffentlicht der DPT – Deutscher Präventionstag die Stellungnahmen als Online- und Print-Publikation.

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de