20.10.2015

Kinder zahlen hohen Preis für gesellschaftliche Ungleichheit

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Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am 14.10.2015 die aktuelle Ausgabe des OECD-Berichts “How’s Life?” veröffentlicht. Danach setzt sich soziale Ungleichheit über Generationen fort und es zeigt sich, wie stark ökonomische, aber auch gesellschaftliche Faktoren die Startchancen von Kindern selbst in weit entwickelten Ländern beeinflussen. Eins von sieben Kindern in der OECD lebt in relativer Armut, jedes zehnte kommt aus einem Haushalt, in dem niemand einer bezahlten Arbeit nachgeht. Deutschland, Österreich und die Schweiz schneiden bei beiden Indikatoren zwar besser ab als der OECD-Durchschnitt, in die Spitzengruppe der Länder schaffen sie es aber nicht.

“How’s Life?” erscheint alle zwei Jahre und analysiert mithilfe von elf international vergleichbaren Indikatoren die Lebensbedingungen der Menschen in OECD-Staaten und anderen wichtigen Volkswirtschaften. Der Bericht ist Teil der OECD Better Life Initiative, die 2011 angetreten ist, um den gesellschaftlichen Fortschritt jenseits traditioneller Maßstäbe, wie dem BIP, zu messen. Eine weitere Komponente der Initiative ist der interaktive Better Life Index. Die Webseite ermöglicht es Nutzern, Länder zu vergleichen und dabei ihre Vorstellungen von einem guten Leben einzubringen.

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