Interdisziplinäre Prävention von Radikalisierung & Extremismus

Janine Aeberhard
Sicherheitsverbund Schweiz
Philippe Piatti
Bundesamt für Polizei

Moderation: Monika Kunisch
Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern

Abstract:
Radikalisierung möglichst frühzeitig erkennen und bekämpfen: Dies ist das Ziel des Schweizerischen Nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus (NAP), den alle drei Staatsebenen Ende 2017 verabschiedet haben. Im Rahmen der Umsetzung des NAP kann der Bund Projekte von Kantonen, Gemeinden, Städten und der Zivilgesellschaft mit einem Impulsprogramm unterstützen, die die Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus zum Ziel haben. Die Maßnahmen sollen der Sensibilisierung, Information, Wissensvermittlung, Beratung und Weiterbildung dienen. Die Referentin und der Referent werden den NAP sowie das Impulsprogramm und die damit verbundenen Prozesse vorstellen.
Aufgrund des föderalen Staatswesens der Schweiz waren bzw. sind alle drei Staatsebenen sowohl in die Erarbeitung des NAP als auch in dessen Umsetzung eingebunden – einen herausfordernden Vorteil, den es für die gemeinsame und gezielte Prävention zu nutzen gilt und die daraus abgeleiteten guten Praktiken dem interessierten Publikum zur Verfügung zu stellen sind.
Janine Aeberhard
 Janine Aeberhard

Janine Aeberhard ist als sicherheitspolitische Beraterin beim Sicherheitsverbund Schweiz tätig. Dies ist eine Plattform für die Konsultation und Koordination von sicherheitspolitischen Herausforderungen unter Einbezug aller relevanten staatlichen und privaten Akteure der Schweiz. In ihrer Funktion ist sie ferner zuständig für die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus. Zuvor arbeitete sie beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten in der Schweiz und im Ausland, unter anderem im Bereich der Menschlichen Sicherheit. Sie verfügt über einen Joint Degree Masterabschluss in Politik-, Religions- und Wirtschaftswissenschaften der Universitäten Basel, Luzern und Zürich (Schweiz).

Philippe Piatti
 Philippe Piatti

Philippe Piatti, geboren am 23. August 1973, lebt im Kanton Bern (Schweiz), ist verheiratet und Vater von einer Tochter und einem Sohn. Er studierte an der Universität Bern Geschichte, Politologie und Medienwissenschaft. Von 2006 bis 2015 war er in verschiedenen Funktionen im Generalsekretariat des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements sowie im Generalsekretariat des Eidgenössischen Finanzdepartements tätig, zuletzt als Persönlicher Referent der Departementsvorsteherin. Seit 2016 arbeitet er im Bundesamt für Polizei (fedpol).


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21. Mai 2019
12:00 - 12:45 Uhr
Vortrag
Raum Straßburg