Junge Menschen mit Behinderungen und Kriminalitätsprävention

Abstract:
Inklusion als Thema wird in den nächsten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die bereits auf den Weg gebrachten Bemühungen im Hinblick auf eine inklusive Öffnung (z.B. in den Schulen oder in der Kinder- und Jugendhilfe) zeigen, dass junge Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in inklusiven Settings besonderen Viktimisierungs- und auch Kriminalisierungsrisiken ausgesetzt sind. Die Fachpraxis steht hierbei vor der Herausforderung sowohl bestehende kriminalitätspräventive Angebote adressatengerecht anzupassen als auch neue Angebote zu entwickeln, um entsprechende Risiken zu reduzieren und damit zu einer gelingenden Inklusion beizutragen.
In dem Vortrag werden Ergebnisse einer Recherche sowie einer Expertise der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention zu kriminalitätspräventiven Ansätzen im Zusammenhang mit Inklusion vorgestellt. Entwicklungen und sich abzeichnende Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe für die Prävention von Delinquenz in der Kinder- und Jugendhilfe werden diskutiert.

Vita:
Dr. Diana Willems, Diplom-Soziologin und Rechtssoziologin (M.A.), seit 2011 wiss. Referentin in der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention am Deutschen Jugendinstitut e. V. (München); nebenberuflich Dozentin in den Fachbereichen Soziologie, Methoden der empirischen Sozialforschung und Kriminologie. 2007-2011 wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 2004-2007 wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Studium in Regensburg, München und Onati (Spanien), Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Annalena Yngborn, Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Abschluss 2005), Promotion am Lehrstuhl für Kriminologie der Ernst-Moritz-Universität Greifswald (Abschluss 2011), wiss. Referentin im Projekt „Das Logische Modell als Instrument der Evaluation in der Kriminalitätsprävention im Kindes- und Jugendalter“ am Deutschen Jugendinstitut e.V. (München) (2009-2011), wiss. Referentin in der Institutsleitung am Deutschen Jugendinstitut e.V. (2013), seit Juni 2015 wiss.Referentin in der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention am Deutschen Jugendinstitut e.V.
11. Juni 2018
16:00 - 16:45 Uhr
Vortrag