Kongressprogramm

Projekt Alternativen zur Gewalt e.V.

Projekt Alternativen zur Gewalt in der JVA

Abstract:
Das Projekt entstand 1975 in New York. Gefangene des Strafvollzugs Greenhaven wollten das Klima der Gewalt im Gefängnis ändern und wurden gebeten, jugendliche Straftäter zu beraten. Gemeinsam mit der örtlichen Gruppe der Quäker entwickelten sie das Programm „Alternativen zur Gewalt“.
In Deutschland werden Workshops seit 1994 im niedersächsischen Strafvollzug angeboten, außerdem finden Kurse in der sozialen Arbeit und in Schulen statt.
Etwa 12 Gefangenen und 1-2 Externe nehmen freiwillig teil, die Trainer arbeiten ausschließlich ehrenamtlich.
Anreiz für die freiwillige Teilnahme der Gefangenen ist die Möglichkeit einer kontinuierlichen Gruppenarbeit und der eigenen persönlichen Entwicklung. Insbesondere schätzen es die Gefangenen sehr, dass sie ein Wochenende lang in Kontakt mit Externen sind und gemeinsam lernen.
Nach drei Workshops (1x Grundlagen und 2x Aufbau) haben die Gefangenen und Externen die Möglichkeit, gemeinsam an einem Trainerworkshop teilzunehmen und beim nächsten Grundlagen-Workshop als Nachwuchstrainer dabei zu sein.
In der JVA Sehnde konnten auf diese Weise bereits mehr als 500 Gefangene aktiviert werden.
Ein großer Anreiz für Gefangene ist die Aussicht, nach dem Workshop als Trainer im Team gemeinsam mit Externen zusammenzuarbeiten. Nach der Entlassung können sie aktiv im Verband mitarbeiten.
Kontaktdaten:
Projekt Alternativen zur Gewalt e.V.
Glückaufstraße 7
31832 Springe
19. + 20. Juni 2017
Posterausstellung