Sexueller Kindesmissbrauch durch Jugendliche: Ergebnisse des Berliner Präventionsansatzes

Prof. Dr. Dr. Klaus M. Beier
Charité - Universitätsmedizin Berlin

Seit dem Jahr 2014 wird das Forschungsprojekt „Primäre Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch durch Jugendliche (PPJ)“ mit dem Ziel durchgeführt, Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren mit einer sexuellen Präferenzbesonderheit für das kindliche Körperschema zukünftig ein wirksames diagnostisches und therapeutisches Hilfsangebot unterbreiten zu können.
Damit sollen ein erstmaliger oder erneuter sexueller Kindesmissbrauch sowie die erstmalige oder erneute Nutzung von Missbrauchsabbildungen durch die betroffenen Jugendlichen verhindert werden. Zu diesem Zweck werden auch Angehörige in den therapeutischen Prozess miteingebunden.
Das vom Bundesfamilienministerium geförderte und am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité Universitätsmedizin in Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Vivantes Klinikum am Friedrichshain (Berlin) durchgeführte Projekt blickt nach Abschluss der ersten Förderperiode auf eine Vielzahl wertvoller Erkenntnisse.
Gegenstand des Vortrages sind die konzeptuellen Hintergründe und Inhalte des Präventionsansatzes, sowie erste wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Implikationen für die Praxis.

verwandte Schlüsselbegriffe

Prävention Jugendliche Pädophilie Kindesmissbrauch