Betreuungslotse im Jugendstrafverfahren Dresden - ein beispielgebendes Projekt ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagements

Dieter Meißner
Jugendamt Dresden
Bürger sind bereit,straffällig gewordene junge Menschen,die vielfältigen Hilfebedarf haben,im alltäglichen Leben als Pate ehrenamtlich,zeitlich befristet zu begleiten.Dabei werden sie von der Jugendgerichtshilfe und deren Partnern angeleitet und fachlich begleitet (z.B. Supervision,Fachreferate).Derzeit stehen der JGH etwa 20 Betreuungslotsen zur Seite,insgesamt wurden bisher 130 Jugendliche und Heranwachsende begleitet.Junge Menschen,die von der Jugendgerichtshilfe im Rahmen eines Strafverfahrens oder der Haftentlassenenvorbereitung/Haftentlassung betreut werden,erhalten dadurch ein freiwilliges Angebot unbürokratischer,praktischer Hilfe,jenseits der Strafverfahren.Hilfen,z.B. im Umgang mit Ämtern/Behörden (u.a.Besuchsbegleitung;Antragstellung;Schriftverkehr),in schulischen und Ausbildungsangelegenheiten,bei der Wohnungssuche oder bei der Findung sinnvoller Freizeitmöglichkeiten,werden angeboten.Auch einfach einen Gesprächspartner zu haben,der mit Rat und Tat zur Seite steht,der sich Zeit nimmt,wirkt oftmals„Wunder“.Für junge Menschen kann die Begleitung durch einen Betreuungslotsen ein wirksamer Beitrag zur sozialen Kompetenzentwicklung,eine Hilfe zur Selbsthilfe,als auch zum Erlernen eines strukturierten Tagesablaufes und damit letztendlich auch zur Vermeidung des Begehens weiterer Straftaten sein.Die Lotsenpaten finden eine Möglichkeit,eigene Lebenserfahrung und Kompetenzen einzubringen,selbst neue Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln und so ihr bürgerschaftliches ehrenamtliches Engagement zu verwirklichen
Auszug aus dem Buch
(Deutsch, PDF)

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